3D Druck für Archäologie

3D Druck und Scanning für Museen und Archäologie werden immer mehr verwendet, um die Kultur zu erhalten. 3D-Technologie ermöglicht Kuratoren, Forschern und Archäologen Zugang zu neuen Werkzeugen um in 3D antike Objekte, Artefakte oder Kunstwerke einzufangen. Damit kann man dann forschen, wiederherstellen oder einfach archivieren. Das Ganze dann natürlich sehr viel detailreicher als bloß mit 2D-Bildern. Es ist sogar möglich eine gesamte Ausgrabungsfläche oder einen Ort mit einer Drone oder klassischem 3D-Scan komplett zu kartografieren. Diese 3D-Technologien können auch partiell genutzt werden, um beschädigte Skulpturen wiederherzustellen. Im Februar 2017 haben zum Beispiel Experten in Rom mit einem 3D-Drucker zwei Büsten aus Palmyra in Syrien repariert. Dort wurden sehr viele historische Gebäude und Artefakte durch ISIS beschädigt oder zerstört.

Was sind die Vorteile von 3D-Scanning für Museen und die Archäologie?

Es gibt sehr viel Vorteile 3D-Scanning in den klassischen Felden der Archäologie und in Museen zu verwenden: 

  • Erfassen von mehr Details:
    Ein 3D-Scanner kann viel mehr Details einfangen als das bloße menschliche Auge. Museen können damit ihre eigenen 3D-Archive und ihre gesamte Kollektion digital lagern, statt sich nur auf 2D-Bilder zu verlassen.
  • Erhalt von kulturellem Erbe:
    Viele historische Orte und Grabungsstätten sind in Gefahr, durch bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen und den Zahn der Zeit. Das 3D-Scanning ermöglicht es, akkurate 3D-Karten dieser historischen Orte anzufertigen und zu archivieren.
  • Verbesserung des Zugangs zu Museen und kulturellem Erbe:
    3D-Scanning eröffnet viele Möglichkeiten. Unter anderem ermöglicht es virtuelle Besuche von Museen, bequem vom heimischen Sofa.
  • Wiederherstellung und Replizieren von historischen Artefakten:
    Mit Hilfe von 3D-Scans können in vielen Museen weltweit historische Objekte und Artefakte repliziert und restauriert werden. Dazu wird ein Scan angefertigt, mit dessen Hilfe am Computer eine 3D-Replik gedruckt werden kann.

 

Wie kann der 3D-Druck von Museen und Forschen genutzt werden?

3D-Druck ist eine neue Technologie, die Museen und Forschern weltweit zur Verfügung steht und auf viele Arten verwendet werden kann:

  • Replizieren von Kunst oder Artefakten mit 3D-Druck:Eine exakte Kopie eines historischen Gegenstandes ermöglicht den Museeneinen viel größeren Zulauf zu erhalten, da mehr der Kollektion der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann. Auch Studenten könnendann diese Objekte Berühren und Verändern, da ein 3D-Objekt viel greifbarer ist als nur ein Objekt anzusehen. 3D-Repliken können dann auch ohne Furcht von Forschern und Archäologen benutzt und manipuliert werden, ohne dem Original Schaden zuzufügen.
  • Reparieren von Artefakten:Fehlt einem Kunstwerk ein Teil, kann dieses mit Hilfe von 3D-Druck repariert werden, da perfekt passende Stücke produziert werden können. Damit dies möglich ist, müssen 3D-Scan und -Druck kombiniert werden. Natürlich bedarf es dann einer entsprechenden Software. Da es immer mehr verfügbare Materialien und natürlich auch innovativer Geräte gibt, werden immer mehr Geräte von Archäologen verwendet.

 

Restaurativer 3D-Druck: 3D-Drucker zum Restaurieren und Reparieren von beschädigten Gegenständen

Es kann durchaus kompliziert sein, beschäftige Kunstwerke wiederherzustellen und führt Museen häufig dazu, beschädigte Stücke von ihren Ausstellungsstücken zu entfernen. 3D-Scanner und -Drucker werden immer mehr für die Restauration dieser Kunstwerke verwendet, unter anderem auch um fehlender Teile zu ersetzen, wie zum Beispiel Hände.

 

Konservieren von historischen Objekten und archäologischen Grabungsstätten mit 3D-Scans

Einfangen kompletter archäologischer Orte mit einem 3D-Scanner

Häufig werden Grabungsstellen an Baustellen gefunden. Das verlangsamt natürlich den Prozess des Bauprojektes. Deshalb haben Archäologen meist nur einen bestimmten Zeitrahmen, in denen sie diese Fundstellen untersuchen können.

Professionelle 3D-Scanner, die ein großes Areal einfangenkönnen (Häufig ausgestattet mit GPS um die Genauigkeit zu erhöhen), helfen Archäologen die komplette Grabungsstelle zu kartografieren und ein 3D-Modell zu erstellen. Dank dieser Technik ist es leichter die potenziellen Fundstellen auszumachen und optimiert so die Grabungsarbeiten.

 

Vergleich von tragbaren 3D-Scannern

Hochpräzise Forschung mit 3D-Scannen

Durch 3D-Scan erzeugte 3D-Modelle werden häufig von Forschern verwendet, da man sehr nah ranzoomen kann. So werden häufig auch Details sichtbar, die man sonst nicht so leicht gesehen hätte. Das ist natürlich sehr nützlich für die Forscher, auch da mit dieser Technologie lichtempfindliche Artefakte geschont werden können, da nicht am Original gearbeitet werden muss.

Mit dem 3D_Druck ist es möglich ganze Artefakte oder Teile davon zu replizieren. Forscher können dann mit diesen Repliken arbeiten, während das Original konserviert verwahrt wird.

3D-Scans pflegen globale Zusammenarbeit

Forscher können weltweit 3D-Modelle ihrer Scans teilen und auch über große Entfernungen zusammen daran arbeiten. Statt also Überreste oder Gegenstände zu versenden, erlauben es 3D-Scans den Wissenschaftlern 3D-Modelle von diesen zu erhalten. Diese Dateien können ganz leicht über das Internet mit einer weltweiten wissenschaftlichen Community geteilt werden.

 

3D-Technologie: Neue Werkzeuge für Museen

Besuche ein Museen bequem vom heimischen Sofa aus – Dank 3D-Scans!

Die Entwicklung von virtuellen Museen wird natürlich durch das wachsende Umfeld des 3D-Drucks gefördert, das impliziert natürlich auch kontaktlose 3D-Scanner. Ein Beispiel: Das französische Startup Arskan 3D hat im Musée des Beaux-Arts in Lyon einige der Hauptstücke 3D-gescannt und darauf eine außergewöhnliche Erfahrung kreiert! Diesen Interaktiven Besuch gibt es seit Herbst 2015 und ermöglicht mit einer Internetverbindung einen virtuellen Besuch im Museum!

Gestaltung virtueller Erkundungen mit 3D-Scans 

Dank der 3D-Scans ist er möglich, auf virtuelle Erkundungstour zu gehen, basierend auf 3D-Render von archäologischen Grabungsstellen, Monumenten oder Kunstwerken. Das Quasi Branley Museum in Paris nutzt 3D-Scans um Leuten einen Blick „durch“ antike Särge voller Artefakte zu ermöglichen, wenn diese nicht ohne Schäden des Inhaltes geöffnet werden können.

Konservieren der Originale mit 3D-Scans

Mit 3D-Scans können Archäologen oder Kuratoren den Erhalt ihrer Sammlungen verbessern. Sie können sogar Repliken erschaffen oder Reparaturen vornehmen, selbst bei stark beschädigten Objekten. Es dauert nur wenige Minuten den Scan einer Statue in Lebensgröße zu erstellen. Die daraus entstehenden Dateien können dämm gespeichert, archiviert oder mit einer CAD-Software bearbeitet und 3D-gedruckt werden.

Dabei werden in der Regel kontaktlose Handscanner verwendet, um besonders empfindliche Stücke vor Schaden zu bewahren.

Bringe eine 3D-gedruckte Version deines liebsten Kunstwerkes mit nach Hause nehmen!

Besucher die einen eigenen 3D-Drucker besitzen, können 3D-Modelle von Ausstellung des Museums herunterladen und zuhause ausdrucken. Diese Lizenz-System bietet zum Beispiel das Art Institute of Chicago seinen Besuchern an. Für diese Art der Verwendung wird das Extrusionsverfahren ermpfohlen, allerdings kann man die Objekte dann nur mit Kunststoffen drucken

 

Erleichterung des Zugangs zu kulturellem Erbe durch 3D-Scans

3D-Druck kann den Zugang zu für sehbehinderte Besucher erleichtern!

Mit 3D-Druck können Museen realistische Repliken ihrer Objekte aus der Sammlung herstellen. Besucher können diese Repliken anfassen, ohne dabei die Originale zu beschädigen. Außerdem eröffnet 3D-Druck die Möglichkeit physische Repliken von Gemälden anzufertigen. Das Prado Museum und das Museum of Manila haben bereits die Vorteile diese Möglichkeiten genutzt. Zum Beispiel gab es im Frühjahr 2015 eine Ausstellung im Prado Museum, welches blinden Besuchern ermöglichte fünf Meisterwerke zu entdecken – Dank 3D-Technik! Diese Gemälde konnten jene Besucher durch Berühren erkunden, ohne die Originale in Mitleidenschaft zu ziehen. Ein innovativer Weg 3D-Technologie zu verwenden und ein weiteres Beispiel dafür, dass Kunst unter die Haut geht.

 

 

 

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