Organe Drucken - eine Herausforderung

3D-Druck ist super Facettenreich, man kann zum Beispiel kleine Miniaturmenschen drucken. Das gehört zu den einfachsten Aufgaben des 3D-Drucks. Echte Menschen, beziehungsweise Körperteile aus Zellen, können wir leider noch nicht perfekt drucken. Wir haben ja schon letzte Woche ein wenig darüber gesprochen, wie das Verfahren 3D-Druck in der Medizin angewandt werden kann und wo es noch hingehen soll und noch ist das Forschungsfeld sehr unübersichtlich.⠀

Ein großes Problem oder eine große Schwierigkeit beim Drucken ganzer Organe liegt darin, dieses auch richtig zu versorgen. Der Menschenkörper ist durchzogen mit einem weitverzweigtem Netzwerk aus Blutgefäßen. Durch dieses Netzwerk werden die Zellen des gesamten Organs mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. 

Die Schwierigkeit beim 3D-Druck liegt darin, die inneren Zellschichten mit genügend Nähstoffen zu versorgen. Das gedruckte Gewebe wird zwar von einer Nährlösung umgeben, von der sich die Zellen alles entziehen können, doch dies gilt nur für die äußersten Schichten. ⠀

Ein Blutgefäßnetzwerk haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Harvard University zwar schon mit dem 3D-Druck hergestellt, doch dies konnte bisher noch nicht perfekt in das Körpergewebe eingedruckt werden.